Bei der Geburt werden Kinder aufgrund körperlicher Merkmale einem bestimmten Geschlecht zugeordnet, meist weiblich oder männlich. Diese Zuordnung kann für einen Menschen lebenslang stimmig sein – oder auch nicht. Geschlechtsidentität beschreibt die selbst bestimmte/gewählte und gelebte/erlebte Zugehörigkeit einer Person zu einem bestimmten Geschlecht. Sie entspricht nicht zwangsläufig jenem Geschlecht, das bei der Geburt zugewiesen wurde. Eine Person kann sich als Mann, als Frau, zwischen diesen beiden Geschlechtern oder ganz anders verstehen.
BEGRIFFE GESCHLECHTLICHER IDENTITÄT
✱ Weiblich
Frau/dem weiblichen Geschlecht zugehörig.
✱ Männlich
Mann/dem männlichen Geschlecht zugehörig.
✱ Cis
Das (selbst bestimmte, empfundene, gelebte) Geschlecht entspricht dem bei der Geburt zugewiesenem
Geschlecht.
✱ Trans*
Das (selbst bestimmte, empfundene, gelebte) Geschlecht entspricht nicht dem bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht.
✱ Nicht binär
Die Person empfindet sich weder als Mann noch als Frau – hat Anteile von beidem, oder definiert sich auch ganz außerhalb dieser Kategorien.
✱ Inter*
Intergeschlechtlich kann sich nicht nur auf die körperlichen Geschlechtsmerkmale beziehen, sondern auch die eigene gelebte Geschlechtsidentität sein. Intergeschlechtliche Personen definieren sich aber nicht automatisch als inter* – manche leben zum Beispiel als Frau oder Mann.