Warum der Sport aktiv werden muss

  • Es gibt Menschenrechte und das Recht auf Teilhabe und Inklusion auch im Sport.
  • Aktuell werden trans, inter und nicht binäre Menschen vom Sport ausgeschlossen und sind mit Diskriminierung und Gewalt konfrontiert.
  • Es gibt den Bedarf und die Nachfrage seitens aktuell ausgeschlossener Gruppen.
  • Es gibt eine klare Handlungsaufforderung an alle internationalen Sportfachverbände seitens des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
  • Ziel des Breitensports ist es, möglichst viele Menschen und Zielgruppen zum Sport zu bewegen.

FOLGEN FÜR SPORTORGANISATIONEN, WENN SIE NICHTS GEGEN DISKRIMINIERUNG TUN

➸ Menschen, die sich nicht respektiert fühlen, verlassen den Verein und damit meist auch den organisierten Sport insgesamt (Mädchen/Frauen, LGBTIQ+, jüdische/muslimische Menschen, Migrant*innen, Roma, BIPoC etc.).
➸ Fehlende Vielfalt und verlorenes Potenzial bei den Vereinen.
➸ Nachwuchsprobleme und Engpässe bei den Ehrenamtlichen.
➸ Konflikte im Verein ➞ Gewalt gegen bestimmte Gruppen im Verein, Streit, Leistungsschwächung
➸ Strafe ➞ Spielbestimmungen: Geld, Punkteabzug, Abstieg, Spielsperren.
➸ Imageschaden? Gesellschaftliche Verantwortung? Menschenrechte?

FOLGEN FÜR BETROFFENE, WENN VEREINE NICHTS GEGEN DISKRIMINIERUNG TUN

Verwehrter Zugang, Ausgrenzung und systematischer Ausschluss sozialer Gruppen vom Sport.
➸ LGBTIQ+ verbergen ihre Identität ➞ Krise!
➸ Psychische Probleme und großes Leid bis Suizid (Homosexuelle Jugendliche haben eine 6 x so hohe
Suizidrate wie heterosexuelle!).
➸ Verstärkung von Hass und Abgrenzung ➞ Gefahr der Radikalisierung.
➸ Kein gesellschaftlicher Anschluss und keine gesellschaftliche Teilhabe ➞ fehlende Integration.
➸ Gesundheitsfördernde Effekte von sozialer Interaktion sowie physischer Betätigung bleiben aus.

Jüngsten Schätzungen zufolge haben 9% der Menschen eine andere sexuelle Orientierung als heterosexuell, und 3 % der Menschen eine andere Geschlechtsidentität als die ihnen bei der Geburt zugewiesene („cis“). Diese Zahlen steigen, wenn wir nur die jüngere Generation betrachten. 1,7 % der Menschen sind intergeschlechtlich (LGBT+ Pride 2023 Ipsos Survey). Ihr Verein ist wahrscheinlich vielfältiger, als Sie denken!

Meine Wertehaltung und meine Botschaften als Verein oder Trainer*in haben nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Werde ich z.B. als Mädchen in meiner Identität ständig abgewertet oder nicht ernst genommen, habe ich geringere Chancen, ein positives Selbstbild, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und damit ein zufriedenes Leben zu führen. Ich werde dem Sport den Rücken zukehren bzw. in meiner gesunden Entwicklung behindert.

Tipp: Wir müssen Personen nicht unbedingt gleich in Geschlechter einteilen. Wir können auch sagen: Alle sind Menschen. Das Geschlecht ist egal. Manchmal erkennen wir das Geschlecht von Personen nicht. Das ist ok.

Scroll to Top