Zusammenfassung: Sprache schafft Wirklichkeit. Sie kann zu Begegnungen auf Augenhöhe und Anerkennung führen, aber auch zu Würdeverletzungen. Das Gleichbehandlungsgesetz verbietet Diskriminierungen, die durch verbale Belästigungen erfolgen. Ein diskriminierungsfreier und geschlechtersensibler Sprachgebrauch ist wesentlich für die Gleichbehandlung und Gleichstellung aller Geschlechter. In Zusammenarbeit mit Autor*innen aus unterschiedlichen Disziplinen möchte die Gleichbehandlungsanwaltschaft praktische Handlungsanleitungen für eine inklusive und respektvolle Kommunikation bereitstellen, unabhängig von Geschlechtsidentität, Geschlechtsmerkmalen und Geschlechtsausdruck. Dabei werden Möglichkeiten des geschlechtersensiblen Formulierens unter Berücksichtigung von Aspekten der Barrierefreiheit und der technologischen Infrastruktur aufgezeigt. Dieser Leitfaden kann Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen dabei unterstützen, eine inklusive Sprachkultur zu entwickeln, in der geschlechtliche Vielfalt selbstverständlich Anerkennung findet.
Für die Bereitstellung umfassender Fachexpertisen bei der Entwicklung dieses Leitfadens bedanken wir uns ausdrücklich bei den Autor*innen Boka En, Tobias Humer, Marija Petričević, Tinou Ponzer, Claudia Rauch und Katta Spiel.